Do I, do I?

Der Song entstand im Jahre 1986 auf vielen Fahrradfahrten in die Heidestückersiedlung. Er handelt von einem Mann, der sich in seiner Jugend als etwas Besonderes, Außergewöhnliches betrachtet, da er glaubt besonders intellektuell zu sein und alle Hintergründe zu sämtlichen relevanten Themen der Welt zu kennen, alles zu durchschauen. Aber mit zunehmendem Älterwerden verliert sich seine tiefgründige Betrachtungsweise der Dinge und er wird mehr und mehr zu einem funktionierenden Rädchen, seine frühere vermeintliche Einsicht in das „was die Welt im Innersten zusammenhält“ beiseite legend. Falls jemand auf diesen Gedanken kommen sollte: ich meine damit gewiss nicht meine eigene Person…. Es sind eher andere Beispiele, die ich hierbei im Kopf habe…Das Stück wurde bereits 1989 im Bulacher Keller mit Jürgen Mohrhardt an der Gitarre und Jürgen Bäumer als Sänger aufgenommen, auch dies ist eine Version, die noch auf Cassette existiert.

Do I do I - Hello     
reinhören in die ersten 10 Sekunden

zur Musik
Die hier zu hörende Version ist gegenüber der von 1989 etwas gestrafft, um gewisse Längen zu eliminieren. Das Intro mit den Bläser-Synthie-Sounds beginnt in e-Moll, um dann zum Refrain hin in E-Dur überzugehen.  Die fragende Solo-Stimme im Refrain wechselt sich mit dem ebenfalls fragenden Chor ab, der eigentlich aus drei Frauen bestehen sollte, die zum Zeitpunkt der Aufnahme jedoch nicht verfügbar waren, also habe ich den Chor selbst gesungen. Die Strophen sind unterlegt von einer rockigen Gitarre. Nach dem Bongo-begleiteten intstrumentalen Zwischenteil, der das Intro wiederholt und einem erneuten Refrain folgt bei Minute 3:56 ein beabsichtigter kompletter Stilbruch mit einem Zwischenteil im Club-Sound. Hieran wiederum schließt sich bei Minute 4:11 ein sehr kurzer ausschließlich vokaler Teil der Strophe an, wobei der Chor mehrstimmig mit „oooh-a-pa-ooh“ begleitet. Abschließend nochmals der Refrain, nun auch unterlegt mit einer Solo-Gitarre, deren Thema auf Jürgen Mohrhardt zurückgeht. Der Song ist etwas „angeswingt“ und wurde inspiriert durch mehrere Titel aus den 80-er Jahren, die ähnlich arrangiert waren.


zum Album „HELLO“