Appendix
Song Nr. 14 sollte eigentlich der letzte des Albums werden, gerade mit dem weit ausladenden und ausgeblendetem E-Gitarren-Teil, aber auf einer Radtour im Ruhrgebiet am 1. Juni kam mir der Gedanke, nochmals ein bisschen Bach fetzig zu verpoppen und als Anhang mit auf das Album zu nehmen. Nach kurzer Suche kam ich auf das kleine Präludium BWV 924. Es bieten sich viele, viele weitere Bach´sche Werke an, hier modern bearbeitet zu werden, vielleicht wäre das ein Thema für ein eigenes Album. Es gibt bereits einen Düsseldorfer Musikprofessor, der mit seinen Söhnen zusammen Bach verjazzt – auch schön, aber dies wird dem Grundcharakter seiner Musik nicht vollends gerecht, die Transformation in Pop-, Rockmusik bietet sich eher an und bringt deutlich erfüllendere und tiefergründigere Ergebnisse.
zur Musik
Das kleine Präludium BWV 924 wird hier ab dem 9. Takt notengetreu zunächst vom Klavier wiedergegeben. Der bis zum vorletzten Takt liegen bleibende Grundton G im Bass bildet hierbei die Basis. Unterlegt wird dies von einem elektronischen Schlagzeug-Beat, der das Stück stark beschleunigt und ihm einen Drive gibt. Dieser Beat wird kurz unterbrochen, an dieser Stelle wird eine (nicht originale) zweite Stimme darübergelegt. Gegen Ende wird die Bachsche Linienführung schließlich von einer verzerrten Gitarre intoniert und das Stück kunstvoll abgeschlossen.
